Unser Name

Nach anfänglich teilweise sogar freundschaftlichen Erfahrungen mit den    Besatzungstruppen Napoleons wuchsen die wirtschaftlichen Probleme mit der Einführung der Kontinentalsperre 1806. Der Schmuggel an der Küste mit englischen Waren blühte trotz hoher Strafen. Das Land Wursten wurde 1810 Teil des Weserdepartement und das französische Staatsrecht, der „Code Napoleon“, erlangte Gültigkeit. Maire (eine Art Bürgermeister) in Wremen wurde Cappelmann, der eine schwierige Stellung hatte: Er bemühte sich um einen Ausgleich der Interessen zwischen Bürgern und Besatzern. Eine schwere Bürde war die Rekrutierung junger Männer für den Militärdienst in den französischen Einheiten, denn die hanseatischen Regimenter mussten am Russlandfeldzug teilnehmen und nur wenige Männer kehrten zurück. Hohe Kriegssteuern, Einquartierungen, Requisitionen und Warenverteuerung ließen die Bauern, Handwerker und Gewerbetreibenden des Landes verarmen. Der Unmut wuchs und so kam es schon im März 1813 zu Aufständen gegen die Besatzer, in denen der Wurster Geheimbund „Schwarzer Fisch“ mit dem Dingener Anton Biehl und dem Leher Jan Grön eine Rolle spielte. Erst im November 1813 gelang es, die französische Besatzung mit Hilfe russischer Truppen zu beenden. Das Land Wursten kam wieder zu Hannover, welches seit 1814 Königreich war.